Geboren 1975 in New Jersey, wurde Lauryn Hill schon als Teenager zur Ausnahmekünstlerin. Vom ausgebuhten Debüt am Apollo Theater bis zum „Joyful, Joyful“-Moment in Sister Act 2 – ihr Weg war nie glatt, aber immer echt. Mit den Fugees gab sie dem Hip-Hop Soul, Tiefe und Haltung. Ihr Soloalbum The Miseducation of Lauryn Hill (1998) veränderte die Musikwelt – fünf Grammys, ikonische Songs, ein Werk voller Wahrheit. Hill schrieb, produzierte, kämpfte – gegen ein System, das Künstler:innen formt und verschleißt. MTV Unplugged No. 2.0 wurde ihr Manifest: roh, spirituell, unbequem.
Hill zog sich zurück, nicht aus Schwäche – sondern aus Prinzip. Ihr Weg: Integrität vor Image. Heute gilt sie als Pionierin – für weibliche Stimmen im Rap, für künstlerische Selbstbestimmung, für Musik mit Substanz. 2024 kürte Apple Music ihr Debüt zum besten Album aller Zeiten.
Lauryn Hill wird heute 50 – und bleibt eine Legende und ein Mysterium. Aber auch ein Leuchtfeuer: Für kreative Integrität, gegen das System, für Musik, die echt, roh, unbequem und einfach richtig gut ist.